Fachgebiet Sportmedizin

Die Sportmedizin ist ein Teilbereich der Medizin, welcher sich mit der theoretischen und praktischen Interaktion von Sport und Gesundheit befasst.


Ein Schwerpunkt der Sportmedizin ist die Behandlung und Prophylaxe von Erkrankungen, die aus sportlicher Betätigung resultieren. Darüber hinaus untersucht die Sportmedizin den Einfluss von Bewegung, Training und Sport auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit sowie den Einfluss von Bewegungsmangel auf den gesunden und kranken Menschen. Im Gegensatz zu den meisten medizinischen Fachgebieten ist Sportmedizin damit nicht diagnose- oder organbezogen.

Zu den häufigsten und bekanntesten Sportlererkrankungen und -verletzungen zählen:

  • Tennisarm
  • Tennisellbogen
  • Läufer-, Jumper- oder Fußballerknie
  • Skidaumen
  • Boxernase
  • Ringerohr
  • Ermüdungsfrakturen

Meist erwerben Ärzte der Fachrichtung Orthopädie die Zusatzbezeichnung „Sportmediziner“. Grundlage dafür sind zwei Jahre klinische Arbeit sowie eine große Anzahl sportmedizinischer Kurse. Darüber hinaus muss eine mindestens einjährige praktische sportärztliche Tätigkeit in einem Sportverein nachgewiesen werden. Zu den Inhalten der Weiterbildung zählen:

  • Grundlagen der Funktion und Bewegung des Körpers
  • Training und Leistungsdiagnostik
  • Medizinische Betreuung von Sportlern (Freizeit- oder Vereinssportler)
  • Traumatologie und Verhütung von Sportverletzungen
  • Rehabilitation von Sportverletzungen