Fachgebiet Orthopädie

Die Orthopädie ist ein Teilgebiet der Medizin, das sich mit den Erkrankungen des Bewegungs- und Stützapparats beschäftigt. Dazu zählen Fehlbildungen oder Störungen von Knochen, Gelenken, Muskeln oder Sehnen.


In Deutschland, der Schweiz und Österreich gibt es viele auf orthopädische Behandlungsmethoden spezialisierte Kliniken und Praxen. Die operative Orthopädie wurde vor allem von Chirurgen geprägt und entwickelte sich ursprünglich aus der Behandlung von Tuberkulosekranken und Kriegsversehrten. Aus diesem Grund überschneiden sich die beiden Disziplinen Orthopädie und Chirurgie. Typische Tätigkeitsfelder der Orthopädie sind degenerative Erkrankungen der Gelenke und der Weichteile, Knochenfehlbildungen, Gelenksinfektionen, Osteoporose und Osteomalazie, Rheumatologie, rheumatoide Arthritis und Osteoarthritis, Tumorchirurgie sowie Therapietechniken an der Wirbelsäule.

Ein Spezialgebiet der Orthopädie ist die traumatologisch-orthopädische Sportmedizin, die häufig Luxationen, Sehnen- und Bänderrisse sowie Sehnenrupturen und Knochenfrakturen therapiert.
Ein weiterer spezieller Bereich der Orthopädie ist die Kinderorthopädie. Zu den häufigsten und schwierigsten Erkrankungen in diesem Bereiche zählen: Aseptische Knochennekrosen, angeborene Pseudarthrosen und Verformungen des Femurkopfs, Morbus Perthes, Hüftdysplasie, Klumpfuß sowie angeborene Hüft- und Knieluxationen.