Fach­ge­biet Schlaf­medizin

Die Schlafmedizin ist ein Teilgebiet der Medizin, welches sich mit den Ursachen, der Diagnostik, den Auswirkungen und der Therapie von Schlafstörungen bzw. von Schlaf-Wach-Störungen beschäftigt. Insgesamt werden 88 Krankheitsbilder von Schlafstörungen unterschieden.


Die Diagnose erfolgt meist in einem spezialisierten Schlaflabor. Hierfür werden die Patienten in der Regel zwei Nächte an ein sogenanntes Polysomnographiegerät angeschlossen. Mit diesem Gerät lassen sich Parameter und Körpersignale wie Hirnströme, Luftfluss, Körpertemperatur, Herzfrequenz, Sauerstoffsättigung im Blut, Muskelspannung, Atembewegungen, Augenbewegungen und Schnarch-Geräusche messen und auswerten.

Die Deutsche Bundesärztekammer sieht für die Ausbildung zum Schlafmediziner eine 18-monatige Weiterbildungszeit in einem Schlaflabor vor. Eine solche Weiterbildung zum Facharzt für Schlafmedizin können Ärzte aus den folgenden medizinischen Fachrichtungen absolvieren:

  • Innere Medizin
  • Pädiatrie
  • Neurologie
  • Psychiatrie
  • Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde
  • Psychotherapie

Zu den  Weiterbildungsinhalten zählen unter anderem:

  • Kenntnisse über die Physiologie des Schlafes
  • Kenntnisse über Ursachen und Symptome verschiedener Schlafstörungen
  • diagnostische und therapeutische Fertigkeiten zur Behandlung von Schlafstörungen