Bei Hämorrhoiden handelt es sich um eine Erweiterung der arteriellen Gefäße, die den After mit Blut versorgen. Krankhaft können diese dann werden, wenn es bspw. durch zu starkes Pressen beim Stuhlgang zu einer Gefäßerweiterung kommt. Menschen, die häufig an Verstopfung (Obstipation) leiden, haben ein erhöhtes Risiko, an Hämorrhoiden zu erkranken. Verstopfung kann unter anderem durch eine ballaststoffarme Ernährung, Bewegungsmangel oder zu wenig Trinken hervorgerufen werden.
Man unterscheidet innere Hämorrhoiden, die aus erweiterten Arterien entstehen sowie äußere Hämorrhoiden, die nichts anderes sind als venöse Gefäßerweiterungen bzw. kleine Blutgerinnsel im Afterbereich und als Perianalthrombosen bezeichnet werden.
Darüber hinaus werden Hämorrhoiden in drei unterschiedliche Schweregrade eingeteilt. Vom Grad eins spricht man, wenn die Hämorrhoiden noch nicht tastbar und ausschließlich bei einer Analkanalspiegelung sichtbar sind. Bei Grad zwei wölben sich die Hämorrhoiden bereits nach außen, können sich aber von alleine wieder in den Analkanal zurückziehen. Bei Grad drei lassen sich die nach außen gewölbten Hämorrhoiden nicht mehr von alleine, sondern nur noch mit dem Finger zurückschieben. Beim vierten Grad sind die Hämorrhoiden sichtbar und stark vergrößert, sodass sie sich nicht mehr zurückschieben lassen.
Typische Symptome bei Hämorrhoiden sind Juckreiz, Brennen, Fremdkörpergefühl, Nässen, wunde Haut sowie tastbare Vorwölbungen. Bei weit fortgeschrittenen Hämorrhoiden kann es zu Schmerzen und Blut im Stuhl kommen.