Fachgebiet Nuklearmedizin
Im Rahmen der Diagnoseverfahren werden mithilfe der Nuklearmedizin spezielle Stoffwechselvorgänge im Körper sichtbar gemacht. Dies funktioniert, indem die Gammastrahlen der verabreichten Strahlendosis im Körper so zerfallen, dass die Strahlen genau gemessen und grafisch dargestellt werden können. Dort, wo besonders viele Gammastrahlen freigesetzt wurden, verweisen Helligkeitsunterschiede auf bestimmte Stoffwechselvorgänge im Körper, wie es bspw. bei Krebsmetastasen der Fall ist.
Zu den häufigsten therapeutischen Einsatzgebieten der Nuklearmedizin gehören die Behandlung von Krebs, Herzerkrankungen, rheumatischen Erkrankungen, Schilddrüsenerkrankungen und die Untersuchungen des Gehirns. Auch entzündliche Prozesse, bspw. in Gelenken, können mittels Nuklearmedizin therapiert werden.
Die radioaktiven Substanzen werden entweder über eine Blutinjektion, über die Aufnahme von Tabletten oder über Aerosol-Gase an jene Organe transportiert, die therapiert werden sollen. Die radioaktive Menge bzw. die Strahlenbelastung, die dem Menschen dabei zugeführt wird, ist sehr schwach und entspricht etwa einer größeren Röntgenuntersuchung. In der Regel sind keine Folgeschäden zu erwarten.