Mithilfe einer Röntgenuntersuchung des Brustkorbs kann man eine eventuell vorhandene Wandverdickung der linken Herzkammer oder der Aorta feststellen. In einer seitlichen Röntgenaufnahme lässt sich sogar die Verkalkung der Aortenklappe bildlich darstellen. Ein EKG (Elektrokardiogramm) kann den Schweregrad der Verengung darstellen.
Die Echokardiographie ist bei Verdacht auf eine Aortenklappenstenose die aussagekräftigste und schnellste Untersuchungsmethode. Dabei handelt es sich um eine Ultraschalluntersuchung des Herzens. Mithilfe der Echokardiographie kann die Flussgeschwindigkeit an der Verengung gemessen sowie die Klappenöffnungsfläche bestimmt werden.
Ist eine Aortenklappenstenose stark ausgeprägt, kommt meist eine Operation zum Einsatz, bei dem die defekte Klappe ersetzt wird. Bei solchen Herzklappenprothesen werden zwei Arten unterschieden: eine künstliche und biologische Herzklappe.
Die künstliche Herzklappe besteht aus zwei metallischen Flügeln. Vorteil dieser Klappe ist ihre nahezu unbegrenzte Haltbarkeit. Jedoch ist eine lebenslange Blutverdünnung notwendig, die mit Medikamenten wie Falithrom oder Marcumar durchgeführt wird.
Biologische Klappen, die aus Geweben gefertigt werden, welche aus dem Herzbeutel von Schweinen oder Rindern stammt, besitzen etwa die gleiche Struktur wie natürliche Herzklappen. Eine lebenslange Blutverdünnung ist nicht nötig, jedoch ist ihre Haltbarkeit wesentlich kürzer, im Durchschnitt etwa zwischen 10 bis 15 Jahren.
Bei einer angeborenen Aortenklappenstenose kann darüber hinaus eine sogenannte Ballondilatation durchgeführt werden. Dabei wird an der verengten Stelle ein kleiner Ballon aufgeblasen, um die verengte Stelle zu weiten. Bei einer angeborenen Aortenklappenstenose zeigt dieses Verfahren gute Erfolge, bei einer erworbenen Aortenklappenstenose weist die Ballondilatation jedoch eine hohe Rückfallrate (Rezidivrate) auf.