Immunschwächesyndrom AIDS
Die Krankheit AIDS ist ein nicht heilbares Immunschwäche-Syndrom. Ausgelöst wird es durch die Infektion mit einem Immunschwächevirus, genannt HIV, welches binnen mehrerer Jahre das Immunsystem vollständig vernichtet, da es die Immunzellen so lange zerstört, bis keine mehr vorhanden sind. Bevor es zu AIDS kommt, haben HIV-Infizierte meist jedoch eine jahrelange Latenzphase, in der das Immunsystem lediglich sukzessive abgebaut wird.
Ist die Krankheit AIDS jedoch ausgebrochen, ist das Immunsystem bereits so stark zerstört, dass sich so genannte opportunistische Infektionen oder Tumore ausbreiten, denen das Immunsystem keinen Wiederstand mehr leisten kann und die den Menschen letztendlich töten können. Das Immunsystem ist nicht mehr in der Lage, anderweitige Krankheitserreger abzuwehren.
Symptome von Aids sind eine starke Gewichtsabnahme, Durchfall, Lymphknotenschwellung, allgemeine Schwäche und eine hohe Infektanfälligkeit. Der Verlauf nimmt meist nur wenige Tage in Anspruch. Ist ein Patient an Aids erkrankt und bekommt eine Infektion, so kann er diese nicht mehr abwehren, da sein Immunsystem zum Erliegen gekommen ist. Die Betroffenen können deshalb innerhalb weniger Tage an einer harmlosen Infektion sterben. Auch bestimmte Tumorerkrankungen treten bei AIDS häufig auf und führen ebenfalls schnell zum Tod.
AIDS ist zwar nach wie vor nicht heilbar, die Erkrankung lässt sich aber behandeln: In der Regel beginnt die Therapie mit der sogenannten First-Line-Therapie. Diese besteht aus einer Kombination von zwei Nukleotid-Reverse-Transkriptase-Hemmern mit einem nicht-nukleotidischen Reverse-Transkriptase-Hemmer. Nach einiger Zeit ist die Wirkung der First-Line-Therapie jedoch nicht mehr ausreichend und es muss mit der Second-Line-Therapie begonnen werden. Die Therapie wird dann auf andere Medikamente umgestellt und es werden zwei Reverse-Transkriptase-Hemmer mit einem Protease-Hemmer kombiniert.