Fachgebiet Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde
Die Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde therapiert auch Funktionsstörungen der Sinnesorgane dieser Regionen. Diese können Gleichgewichtsstörung, Geruchsstörung, Hörstörung, Schmeckstörung, Schluckstörung, Stimmstörung und Sprachstörung beinhalten. Zum Hals-Nasen-Ohrenbereich werden neben der Nase und den Ohren auch der Gehörgang, die Nasennebenhöhlen, die oberen Luftwege, die Mundhöhle, der Rachenraum sowie der Kehlkopf gezählt. Es handelt sich bei der HNO um ein chirurgisches Fach, welches auch die plastisch-rekonstruktive sowie mikrochirurgische Operationsverfahren im Kopf- und Halsbereich mit einschließt.
In der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde ergeben sich Überschneidungen mit anderen Fachdisziplinen der Medizin, weshalb eine interdisziplinäre Zusammenarbeit wichtig ist. Zu den Überschneidungen der Tätigkeit des Facharztes für HNO mit anderen medizinischen Gebieten gehören: Die Phoniatrie, die Pädaudiologie, die Neurologie, die Pädiatrie, Orthopädie, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, Oralchirurgie, Dermatologie, die Innere Medizin sowie die Pneumologie.
Um in Deutschland Facharzt für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde zu werden, bedarf es einer fünfjährigen Weiterbildungszeit, die sich an das Medizinstudium anschließt.