Rinecker Proton Therapy Center

Rinecker Proton Therapy Center ist das erste zertifizierte europäische Protonbestrahlungs-Center zur Behandlung der Krebstumoren.



Spezielle Medizinische Fachgebiete
  • Strahlentherapie

Spezielle Behandlungen
  • Protonenbestrahlung zur Behandlung von Krebstumoren

Über diese Klinik

Rinecker Proton Therapy Center entstand 2009 auf Initiative des Münchener Chirurgen PD Dr. med. Hans Rinecker. Jährlich werden hier rund 4 000 Patienten behandelt.


Protonentherapie

Protonentherapie ist eine neue Methode der Krebsbehandlung. Es ist eine Art Strahlentherapie, die Protonenstrahlen statt konventioneller Röntgenstrahlen benutzt. Der Unterschied besteht darin, dass die Reichweite dieser Strahlen wegen ihrer physikalische Eigenschaften besser kontrolliert werden kann.

Diese neue Therapieart gibt bessere Therapiemöglichkeiten bei Krebs. Ihre wichtigste Vorteile sind:

  • bessere Heilungschancen durch Steigerung der therapuetisch wirksamen Dosis;
  • weniger Nebenwirkungen durch gezielte Bündelung der Protonenenergie direkt am Tumor und Schonung des gesunden Gewebes;
  • neue Behandlungsmöglichkeiten wegen der fehlenden Strahlung hinter dem Tumor (bei Tumoren in der nähe von Rückenmark, Hirnstamm usw.);
  • kürzere Behandlungszeit wegen der höheren Bestrahlungsdosis.

Therapieablauf

Die Behandlung beginnt mit umfassender Diagnostik, die insgesamt 2–3 Tage dauert. Zuerst werden die Erfolgschancen eingeschätzt, dann wird das Zielgebiet der Bestrahlung definiert.

Nachdem alle Vorbereitungen ausgeschlossen sind, beginnt die Bestrahlung selbst. Da die Protonentherapie ermöglicht die geringere Belastung des gesunden Gewebes, kann die Zahl der Sitzungen höchstens auf 15 reduziert werden, meistens eine Sitzung pro Tag. DIe Bestrahlung erfolgt täglich, außer Sonntag. Während der Sitzung liegt der Patient auf einer Konturliege. Die Bestrahlung selbst dauert wenige Minuten.

Bei Protonentherapie bleibt die Lebensqualität erhalten. Eine bedeutsame Einschränkung des Wohlbefindens ist nicht zu erwarten.


Indikationen
  • Tumoren im Kopf- und Halsbereich
  • Hirn- und Schädelbasistumoren
  • Augentumoren
  • Lungentumoren
  • Lebertumoren
  • Tumoren in Bauch und Beckenbereich
  • Prostatakarzinom
  • Tumoren und Metastasen im Bereich der Wirbelsäule
  • Tumoren bei Kinder (zur Vermeidung der strahleninduzierten Zweittumoren)

Unterbringung

Während der Behandlung werden die Patienten in einem komfortablen Gästehaus gegenüber dem Rinecker Proton Therapy Center unterbracht, die dem Standart eines guten 3–4 Sterne Hotels entspricht.

Das Gästehaus ist durch einen Übergang mit dem Rinecker Proton Therapy Center verbunden.

Alle Zimmer sind hell und modern ausgestattet und verfügen über Dusche, Fön, Telefon, Internetanschluss, TV und Safe.

Die Patienten werden in Zweibett-Zimmern untergebracht. Bei Wunsch kann sich der Patient für ein Einzelzimmer entscheiden oder mit einer Begleitperson.

Im Gästehaus steht den Patienten ein Restaurant mit dem großen Wintergarten und einer Terrasse zur Verfügung. 



Ausstattung

Rinecker Proton Therapy Center verfügt über modernste technische Ausstattung, die es ermöglicht, Diagnostik, Tumor-Targeting, Erarbeitung des Bestrahlungprotokolls, Tumor-Staging und die Bestrahlung selbst in einem Haus durschzuführen.

Rinecker Proton Therapy Center ist mit folgenden Geräten ausgerüstet:

  • Zwei Multidetektor-Spiral-Ganzkörper-Computertomografen, davon einer in Kombination mit einem Positronenemissionstomografen (PET-CT).
  • Zwei 1,5-Tesla-Ganzkörper-Kernspintomografen.
  • Einrichtungen zur Angiografie, Sonografie, Endoskopie sowie für Screening- und Zytostatika-Interferenz-Laboruntersuchungen.
  • Anästhesieausrüstungen mit Monitoren sowie eine Aufwachstation (für Kinder und Lungentumorbestrahlungen).
  • Großes Workstation- / Server-Cluster zur Therapieplanung und individuellen ärztlichen Definition der Strahlenrezepturen und -protokolle. Per Datenvernetzung kann die CT- und MR-gestützte Erstellung der Therapieplanung auch auswärts vorgenommen werden.
  • Vier Gantries (Strahlzielgeräte) mit Patientenliegen, ausgestattet mit hinreichend vielen Bewegungsmöglichkeiten, um alle Tumoren des Körpers einschließlich solcher am Schädel (Hirntumoren) aus allen Zielrichtungen zu bestrahlen.
  • Ein in der Entwicklung stehendes fest ausgerichtetes Strahlzielgerät („Fixed Beam”) für die Präzisionsbestrahlung im Augen- und Schädelbereich.



Eingetragene medizinische Fachgebiete
  • Strahlentherapie