Fast alle Patienten mit einer Arteriitis cranialis haben besonders starke, stechende oder bohrende Kopfschmerzen, meist auf einer der Schläfenseiten. Viele haben schon lange vor den ersten Kopfschmerzen allgemeine Krankheitssymptome, die die Augen, das Herz, den Kreislauf oder das Nervensystem betreffen.
Die Kopfschmerzen verstärken sich, wenn Betroffene kauen, husten oder den Kopf drehen. Das liegt daran, dass eine Arterie betroffen ist, die die Kaumuskulatur mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Wenn diese Zufuhr beeinträchtigt ist, kommt es zu Schmerzen in dem betroffenen Bereich.
Betrifft die Arteriitis cranialis Gefäße am Auge, weil der Sehnerv nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt werden kann, so kommt es zu Sehstörungen. Dazu zählen flüchtige Sehaussetzer, bei denen Betroffene auf einem Auge plötzlich vorübergehend nichts mehr sehen oder Seheindrücke als flimmernde Bilder wahrnehmen.
Werden die Augenmuskeln mit zu wenig Blut versorgt, können außerdem Doppelbilder, ein Schmerz bei der Blickwendung oder ein hängendes Augenlid vorkommen. Im schlimmsten Fall erblinden Betroffene aufgrund von Ateriitis cranialis.