Blut entsteht im Knochenmark, wo laufend neue Blutkörperchen gebildet werden.
Sogenannte Stammzellen bilden sich im Knochenmark mithilfe unterschiedlicher Hormone zu verschiedenen Blutzellarten aus. Um neue Erythrozyten zu bilden, braucht das Knochenmark eine Reihe von Nährstoffen, Vitaminen und Hormonen. Ein Mangel an diesen Bausteinen sowie Krankheiten des Knochenmarks (bspw. Entzündungen, Leukämien (Blutkrebs) oder Tumore) können sich auf die Blutbildung schädigend auswirken.
Eine gestörte Blutbildung kann verschiedene Anämie-Formen auslösen, zu diesen Formen der Anämie gehören:
Sie ist die häufigste Ursache der Blutarmut und tritt besonders bei jungen Frauen aufgrund der Regelblutung sowie während einer Schwangerschaft und in der Stillzeit auf.
Das Vitamin Folsäure wird über die Nahrung aufgenommen und ist unentbehrlicher Bestandteil der Zellteilung und Blutbildung; diese Form der Blutarmut entsteht vor allem durch Mangelernährung.
- Vitamin-B12-Mangel-Anämie
Durch Aufnahmestörungen im Verdauungstrakt kann ein Mangel an Vitamin-B12-Mangel (Cobalamin) entstehen und als Folge den Stoffwechsel der Nervenzellen beeinträchtigen.
Eine Schädigung der Magenschleimhaut oder eine Teilentfernung des Magens können Auslöser für eine Vitamin-B12-Mangel und damit für eine Anämie sein.
Aufgrund bestimmter Nierenerkrankungen und Nierenschäden kann ein Mangel des Hormons Erythropoetin entstehen, was ebenfalls zu Blutarmut führt, da der Botenstoff Erythropoetin für die Bildung der Erythrozyten im Knochenmark immanent ist.
Bei einer Thalassämie ist durch einen genetischen Defekt die Bildung bestimmter Molekülketten gestört, die für die Zusammensetzung des roten Blutfarbstoffs bedeutsam sind.
Auch Entzündungen, Virusinfekte, Krebs, Leukämie, Chemotherapien oder Autoimmunerkrankungen können Grund für eine Störung der Blutbildung sein.