Fach­ge­biet­ Neu­ro­lo­gie­

Die Neurologie beschäftigt sich mit organischen Erkrankungen des gesamten Nervensystems, dazu zählen Fehlfunktionen das Zentralnervensystem, des peripheren Nervensystems und dessen Übergänge zur Muskulatur und zum vegetativen Nervensystem. In Deutschland muss ein Neurologe eine Weiterbildung von 60 Monaten absolvieren, um Facharzt für Erkrankungen des Nervensystems werden zu können.


Zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen zählen Alzheimer/Demenz, Epilepsie, Fazialisparese, Migräne, Multiple Sklerose, Myasthenia gravis, Parkinson, Schädelhirntrauma, Trigeminusneuralgie sowie Tumore.
In ihren Behandlungsverfahren hat sich die Neurologie in den deutschsprachigen Ländern (Deutschland, Österreich und der Schweiz) in den letzten Jahrzehnten stark weiterentwickelt. Bspw. ermöglicht die bildgebende Diagnostik heutzutage bei der Behandlung von Schlaganfallpatienten eine genaue Unterscheidung zwischen Hirninfarkten und Hirnblutungen, was früher nur schwer möglich war.

Auch bei der Behandlung von Parkinson erlauben verschiedene Medikamente eine bessere Linderung der Symptome, sodass nicht selten eine Anfallsfreiheit erreicht werden kann. Die Multiple Sklerose ist zwar nach wie vor nicht heilbar, jedoch kann auch deren Verlauf seit der Einführung der Interferone positiv beeinflusst werden. Infektiös-entzündliche Erkrankungen des Nervensystems sind bei frühzeitiger Diagnostik und Behandlung fast vollständig heilbar.

Eine vollständige klinisch-neurologische Untersuchung ist jedoch nach wie vor sehr zeitaufwendig.